geförderte Projekte

8./9. Dezember 2017

Großer Hörsaal, Botanik-Gebäude , Menzinger Straße 67, 80638 München

Vom Werden

Was sind die grundlegenden Prinzipien und Muster, nach denen sich dynamische Systeme entwickeln, mitunter in eine „chaotische“ Phase eintreten und sich anschließend durch Selbstorganisation neu ordnen? Was bedeutet eine Welt im ständigen Wandel für die ethische Fundierung unseres Handelns? Lässt uns die Eigendynamik sich selbst organisierender Systeme überhaupt noch Raum für Entscheidungen und Planungen?

Diesen Fragen stellte sich das Symposium „Vom Werden“, indem es Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften zu einem transdisziplinären Dialog zusammenbrachte und auch den Beitrag der Kunst zu einem Verständnis grundlegenden Wandels miteinbezog. Das Symposium, das maßgeblich von der Künstlerin und Autorin Beatrice Voigt konzipiert wurde, thematisierte die Dynamik von Entwicklungsprozessen in Natur und Gesellschaft als kontinuierliche Werdeprozesse von der Auflösung des Alten über die Transformation hin zum Entfaltungsprozess des Neuen. Davon ausgehend wollte es zum Weiterdenken inspirieren und insbesondere Wege zu einem ganzheitlichen Denken aufzeigen. Denn erst wenn sich die bestehende Denkweise grundlegend ändert – so die Initiatoren des Symposiums – kann ein neues Verständnis der Komplexität und Vernetztheit von allem Seienden Raum greifen und zur Grundlage einer komplexen Ethik werden, die den Menschen als Mitspieler und nicht als Gegenspieler in einer von permanenten Wandel geprägten Welt versteht.

Die künstlerisch gestaltete Dokumentation des transdisziplinären Symposiums liegt nun vor.