geförderte Projekte

Uraufführung 13. November 2022

Philharmonie Berlin

„Wir sind Erde“ Weltliches Oratorium zur Umweltenzyklika „Laudato si‘"

Inspiriert durch die Enzyklika von Papst Franziskus zur Umwelt „Laudato si‘ – über die Sorge für das gemeinsame Haus“ aus dem Jahr 2015 hat die Stiftung kulturelle Erneuerung ein Oratorium in Auftrag gegeben, das die Botschaft des Papstes musikalisch umsetzen soll. Dadurch sollen noch mehr Menschen für die drängenden Probleme des Klimawandels, der Umweltzerstörung und der sozialen Spaltung sensibilisiert werden. Entstanden ist ein Werk für vier Solisten, Chor und Orchester.

Das Oratorium kreist um die Begegnung unterschiedlicher Weltsichten, die durch vier Protagonisten verkörpert werden: einen Dataisten (hoher Tenor), der ganz auf technische Problemlösungen setzt, eine Humanistin (Sopran), die für die moralischen Maximen der Menschlichkeit wirbt, eine Theistin (Mezzosopran), die überzeugt ist vom Sein jenseits des Messbaren und von der Führung durch eine höhere Instanz, sowie einen Skeptizisten (Bass), der an der Menschheit und deren Umgang mit den aktuellen Krisen zweifelt. 

Wie in der Enzyklika wird auch im Oratorium die Auffassung vertreten, dass nur Dialog und Zusammenwirken verschiedener Religionen, Wissenschaften und Kulturen nachhaltige Veränderungen bewirken können. Hinzu kommt die Einsicht, dass die äußeren Katastrophen die inneren Katastrophen des Menschseins widerspiegeln. Da die Menschen mit ihren Wirtschafts- und Lebensweisen Ursache der globalen Probleme sind, müssen sie auch deren Lösung sein. Diese liegt - ganz nach dem Motto „Wir sind Erde“ - in einem neuen Bündnis zwischen Menschheit und Umwelt, in dem die Pflege von Ökologie und Gemeinwohl einen hohen Stellenwert hat. 

Das Werk wurde komponiert von Gregor Mayrhofer. Das Libretto verfasste Markus Vogt (dramaturgisch begleitet von Juliane Hendes und Matthias Fuchs).

Die Uraufführung findet am 13. November 2022 in der Philharmonie Berlin statt.

Laudato si