Anliegen
Die Menschen scheitern an ihrer eigenen Kultur
Die Zeichen mehren sich, dass sich die Menschheit den Grenzen ihrer Existenz genähert und diese möglicherweise sogar schon überschritten hat. Solche Zeichen sind überforderte Ressourcen und Ökosysteme, aber auch überforderte Gesellschaften und eine rasch wachsende Zahl überforderter Individuen. Die bislang verfolgten Strategien zur Überwindung dieser Überforderungen sind insbesondere die Steigerung von Effizienz und die Erhöhung der Bereitschaft zu Suffizienz, also Selbstbeschränkung. Doch obwohl diese Strategien in der Geschichte weit zurückreichen, blieben durchschlagende Erfolge bis heute aus. Tendenziell stiegen die Überforderungen sogar immer weiter an.
Hierfür gibt es zahlreiche Gründe. Wesentlich dazu beigetragen hat jedoch ein Wissenschaftsverständnis, das sich seit Anbruch der Moderne, ausgehend von Europa, über weite Teile der Welt ausgebreitet hat. Das Besondere dieses Wissenschaftsverständnisses ist seine weitgehende und nicht selten völlige Loslösung von ästhetisch/ künstlerischen und ethisch/ religiösen Bindungen. Faktisch wurde der ursprüngliche Zusammenhang von Religion, Kunst und Wissenschaft beseitigt. Die Folge war eine menschheitsgeschichtlich beispiellose Steigerung wissenschaftlicher Produktivität bei gleichzeitiger Zurückdrängung ästhetischer und ethischer Einflüsse. Mehr lesen
Schon in der Vergangenheit hat der Zusammenklang von Wissenschaft, Kunst und Religion Menschen zu ihrem Wirken inspiriert und befähigt. Eine Harmonie, die sich in ihrem Handeln, ihren Werken und Gedanken widerspiegelt.